"Bürgerfreundlich und naturnah" lautet der Slogan der Gemeinde Kalbach. So bietet die Gemeinde viel Natur mit Wald, Wiesen, Bächen und Teichen am südlichen Eingangstor zum Naturpark "Hessische Rhön". Einen großartigen Überblick in das Fuldaer Land, den Vogelsberg und die Hochrhön bietet hier der Aussichtspunkt Eichenrieder Weitblick. Und das nicht nur am Tag über. Durch die geringe Lichtverschmutzung in unserer Gemeinde wurde dieser Platz vom "Sternennationalpark Rhön" als Aussichtspunkt mit Sternenschaukel um die Unendlichkeiten unseres Universums zu erkunden. Schautafeln geben einen ersten Überblick was es alles am Firmament zu sehen gibt.
Aber nicht nur Eichenried sondern alle Orte der Gemeinde haben viel Natur zu bieten. So ist in Nieder- und Mittelkalbach der Wanderparkplatz Antoniuseiche mit zahlreichen ausgewiesenen Wanderwegen zu empfehlen, welche ebenso für eine Radtour einladen. Oberkalbach bietet neben den Wanderparkplätzen Othelms und Goldkaute im Winter bei ausreichend Schnee einen eigenen Skilift. Von Veitsteinbach erschließt sich ein neu ausgebauter Radweg nach Kiliansberg und den Sparhof mit dem Naturdenkmal "Taufstein". Hier findet man im weiteren einige Bieberpopulationen welche sich in den vergangenen Jahren hier angesiedelt haben.
Von Uttrichshausen führt der hessische Radfernweg R2 nach Heubach, dem höchstgelegenen Ort in der Gemeinde. Neben Radwegen bietet Heubach einen Campingplatz, verschiedene Grillplätze und den Rundwanderweg "Extratour Haubentour" zur großen Haube. Seit 1992 ist Heubach Erholungsort und zwischenzeitlich in der Energieversorgung unabhängig als Bioenergiedorf Heubach e.G. .
Im südlichen Zipfel des Landkreises Fulda betreiben die Skifreunde Oberkalbach den "Frauenstein Skilift" zwischen Oberkalbach, Sparhof und Heubach. Auf einer Höhe von 535-600m können Anfänger und Familien mit Kindern Skifahren, Snowboarden und Schlittenfahren. Im Sommer dient dieser wunderschöne Hang Paraglidern als Übungshang. Wann und wie der Skilift betrieben werden kann, ist unter der Telefonnummer 09742-930567 zu erfragen.
In allen Orten wie zum Beispiel auf dem Grashof in Mittelkalbach und am Sparhof lädt die einheimische Gastronomie mitten im Grünen nach einer Wanderung oder ausgedehnten Radtour zum Verweilen ein.
Kalbach ist auf alle Fälle ein Besuch wert!
Hinweis: Ein virtuelles Erlebnis bekommen Sie, wenn Sie die Sichten "Hessische Rhön" und "Heubach" mittels einer VR Brille ansehen.
Einst das „jüdische Gemeindezentrum“
Dieses Gebäude, das der Gemeinde Kalbach gehört, hat eine wechselhafte Geschichte: Zwischen 1841 und 1844 erbaut, war es zunächst fast ein Jahrhundert lang das Zentrum der jüdischen Gemeinde Heubachs: Unter einem Dach befanden sich die jüdische Schule samt Lehrerwohnung, das Ritualbad (Mikwe) und die Synagoge, also der Gottesdienstraum der Gemeinde.
Juden haben seit dem frühen 18. Jahrhunderts in Heubach gelebt. Sie wurden als „Schutzjuden“ der Obrigkeit, der Herren zu Schwarzenfels, angesiedelt. Als die Gemeinde wuchs, baute sie sich das repräsentative „Gemeindezentrum“ in der Ortsmitte. Zu ihrer Blütezeit um das Jahr 1860 gehörten der jüdischen Gemeinde 97 Menschen -rund 13 Prozent der damaligen Bevölkerung – an. Doch noch im 19. Jahrhundert schrumpfte die Gemeinde in Folge von Abwanderung. Der Prozess verstärkte sich nach dem 1. Weltkrieg und führt schließlich dazu, dass die jüdische Gemeinde sich auflöste und ihr Synagogengebäude an die damals selbstständige politische Gemeinde Heubach verkaufte. Von 1937 an wurde das Gebäude nach einem Umbau bis zur Gebietsreform von 1972 als Rathaus genutzt, parallel wurden Wohnungen darin vermietet.
Nach der Rathaus-Nutzung verfiel das Gebäude mehr und mehr. Auf Grund der intensiven Bemühungen der damaligen Pfarrerin Johanna Rau und „Fördervereins Landsynagoge Heubach“ konnte die ehemalige Synagoge in den Jahren 2005/06 mit Hilfe vieler Zuschussgeber umfassend renoviert werden. Seit der Fertigstellung des Gebäudes in Frühjahr 2006 wird die ehemalige Synagoge Heubach als kulturelle Begegnungsstätte verwendet. Federführend dafür ist der Förderverein.
In der Shoa, in der Verfolgung der Juden in der Nazi-Zeit, wurden auch 41 in Heubach geborene Juden ermordet. An sie wird in einem Gedenkbuch in der renovierten Synagoge erinnert.
Ein Informationsvideo zur Landsynagoge finden Sie hier auf YouTube.
Über den Förderverein (www.synagoge-heubach.de, E-Mail: info(at)synagoge-heubach.de) können zudem Besichtigungen vereinbart werden. (Text von Hartmut Zimmermann)
Der Eichenrieder Weitblick ist einer der markantesten und vielfältigsten Plätze in der Gemeinde Kalbach. Gleich am Ortsausgang von Eichenried in Richtung Kiliansberg findet man diesen Aussichtspunkt. Mit einem wunderschönen Blick in die Rhön, das Fuldaer Land sowie den Vogelsberg ist der Weitblick über die Grenzen der Gemeinde bekannt und zwischenzeitlich einer der beliebtesten Orte an welchem sich Paare standesamtlich in der Gemeinde das Ja-Wort geben können. Seit 2019 gehört der Weitblick zum Sternenpark des biosphärenreservates Rhön. Die Pflege des Weitblickes hat sich der Landschaftsförderverein Eichenrieder Weitblick zu Nutze gemacht.
Die "Große Haube" liegt auf der Grenze zwischen Heubach/Hessen und Motten/Bayern in direkter Nachbarschaft zu Uttrichshausen. Sie bildet mit 658m den höchsten Punkt in der Gemeinde Kalbach. Der Aufstieg zum Gipfel lohnt sich. Ziert diesen doch ein Aussichtsturm mit grandiosem Panoramablick über die Rhön und das Fuldaer Land.
Zu empfehlen ist ein schöner Wanderweg, die "Extratour Haubentour" rund um Heubach. Als Start- und Endpunkt des 20km langen Rundweges empfiehlt sich das Hotel- und Restaurant "Zum Taufstein" oder der Landgasthof "Rhönsicht"
Der Planetenweg zeigt alle Planeten unseres Sonnensystemes und beginnt an der Johannes-Kepler-Schule in Neuhof, geht über Nieder- und Mittelkalbach und endet mit der letzten Station in Eichenried am Bürgerhaus mit dem Zwergplaneten Pluto.
Die Planeten sind Tafeln an den einzelnen Stationen abgebildet und erklärt. Auf knapp 10km können Sie das Sonnensystem erwandern. Auf dem Lehrpfad, der von Herrn Bernhard Schad initiert wurde, ist das Sonnensystem im Maßstab 1:1Mrd abgebildet.
Siehe auch Planetenwanderweg Neuhof
Kalbach ist das Tor zur Rhön. Die beiden Orte Heubach und Uttrichhausen bilden die westliche Grenze des Naturpark hessische Rhön. In Heubach finden wir mit dem Wanderparkplatz Steiger den südlichsten Punkt des Landkreises Fulda und mit dem Zielpunkt der extra Haubentour auf der großen Haube mit 685m den höchsten Punkt in der Gemeinde. Auch die anderen Orte stehen dem in nichts nach. Von Niederkalbach mit dem Wandertparkplatz Antoniuseiche und Routen nach Büchenberg, Hattenhof und Neuhof, Mittelkalbach mit dem Grashof und Wege nach Veitsteinbach, Eichenried, Kiliansberg und Sparhof sowie Einkehrmöglichkeiten am Start/Endepunkt am Grashof oder am Sparhof. Insgesamt gilt es mehr als 200km Wanderwege in der Gemeinde und in die angrenzenden Landkreise, im Süden der Landkreis Schlüchtern und im Osten der Landkreis Bad Kissingen zu erwandern.
Hinweis: Bei den meisten Bildern ist ein Link zum Rhönführer oder die GPS-Position des Wanderparklplatzes hinterlegt. Diese erreichen Sie mit einem Klick auf ein Bild.
Die Gemeinde unterhält in den Orten Heubach, Mittel- und Oberkalbach sowie in Uttrichhausen Grillplätze. Reservierungen können über das Bürgerbüro in der Gemeindeverwaltung oder die Ortsvorsteher vorgenommen werden.
Im Mittelpunkt der Arbeit des Regionalforum Fulda-Südwest steht die Aufstellung, Umsetzung und Fortschreibung des regionalen Entwicklungskonzeptes. Das Regionalforum hat die Aufgabe, sich unter Berücksichtigung der Ziele für die Gesamtregion Fulda auf teilräumliche Entwicklungsziele und ein Leitbild zu verständigen. Als Impulsgeber soll es auf Projekte, die für die Teilregion bedeutsam sind, anstoßen und auf ihre Umsetzung hinwirken.
Vor allem geht es darum:
Das Besondere wirtschaftliche und kulturelle Potential der Region Fulda-Südwest herauszustellen und zu bündeln, die Motivation, Eigeninitiative und Selbstverantwortung der Bürger für die Entwicklung ihres Lebensraumes zu stärken.
Mit dem Erscheinen des fünften und letzten Bandes der hessischen Rhön-Rundwege-Hefte sind nun auch die Rhön-Rundwege südwestlich von Fulda umfassend dargestellt. Das neue Heft, welches die regionalen Wanderwege übersichtlich und detailliert präsentiert, deckt den kompletten Südwesten des Landkreises Fulda mit den Gemeinden Bad Salzschlirf, Eichenzell, Flieden, Großenlüder, Hosenfeld, Kalbach und Neuhof ab. Am 6. Mai 2010 wurde der Wanderführer in der Gemeindeverwaltung von Großenlüder vorgestellt.
Mit dem Band „Rhön-Rundwege Fulda-Südwest" ist ab Mai 2010 der umfangreichste Wanderführer der fünfteiligen Serie im Handel erhältlich. Auf 74 Seiten werden 70 Rundwanderwege ausführlich beschrieben, welche den Wanderer in den herrlichen Südwesten des Landkreises zwischen Rhön und Vogelsberg führen. Ausgangspunkte dieser Touren sind 27 verschiedene Parkplätze der Gemeinden Bad Salzschlirf, Eichenzell, Flieden, Großenlüder, Hosenfeld, Kalbach und Neuhof. Von dort leiten die Wege den Gast an verschwiegene und romantische Plätze, aber auch auf steile Höhen, weite Hochebenen und waldlose Bergkuppen, von denen zu allen Jahreszeiten eine herrliche Fernsicht auf das Fliedetal sowie auf die Rhön und den Vogelsberg möglich ist.
Eigens dafür wurde im Landkreis Fulda, in enger Zusammenarbeit der Gemeinden mit dem Naturpark Hessische Rhön, ein neues durchgängiges Wanderwegenetz erarbeitet. Die neu zusammengeführten und überarbeiteten Wege, mit einer Gesamtlänge von ca. 1.800 km Länge, sind oder werden zukünftig, so wie in den Wanderführern dargestellt, mit einer weißen Zahl in einem blauen Quadrat gekennzeichnet. Übersichtstafeln an den Ausgangspunkten sollen dem Wanderer zukünftig die Orientierung ebenso erleichtern.
Die Wanderheft-Reihe „Hessische Rhön-Rundwege" ist komplett auf die neue Beschilderung abgestimmt. „Zum Teil sind die Touren noch so neu, dass die Beschilderung erst im Laufe der nächsten Wochen vom Naturpark oder den einzelnen Gemeinden erfolgen wird", so Stefan Dehler, Inhaber von Dehler Design. Dennoch können durch die exakten Beschreibungen und detailliert und übersichtlich aufbereiteten Karten der Wanderführer schon jetzt alle Touren erwandert werden. Dazu befinden sich viele weitere nützliche Angaben wie Höhenprofile, präzise Längenangaben, Aufstiegshöhenmeter und GPS-Daten der Startpunkte in den Heften. „Es steckt eine Menge Zeit und Arbeit in diesem Projekt - wir sind trotzdem froh, dass wir den Wanderführer für die Kommunen machen konnten", so Dehler, der insgesamt 5.000 Ausgaben des neuen Wanderführers drucken ließ.
Einen „wertvollen Beitrag zur Tourismusinfrastruktur" nannte Otto Evers, Geschäftsführer vom Naturpark Hessische Rhön, die neue Broschüre. Sie sei aber nicht nur für Gäste interessant, sondern auch für Einheimische, die „Naherholung auf kurzem Wege" suchen. Auch Roland Frormann, Geschäftsführer vom Rhön-Info-Zentrum, freute sich über die Neuerscheinung: „Die Wanderführer-Reihe ist das Rückgrat unseres Wanderangebotes". Er äußerte den Wunsch, die bayerische und thüringische Rhön mögen sich ebenfalls dem Projekt anschließen.
Erhältlich sind die Broschüren der Wanderführer-Reihe in Buchhandlungen, Fremdenverkehrsinformationen und auch im Bürgerbüro Kalbach zum Preis von 4,80 Euro.
Im Maßstab 1:50.000 sind die Radrouten in den sieben Gemeinden des Regionalforums Bad Salzschlirf, Eichenzell, Flieden, Großenlüder, Hosenfeld, Kalbach und Neuhof eingezeichnet. Die Routenführung auf Wald- und Feldwegen, Straßen oder separaten Radwegen ist ebenso erkennbar wie schlechtere Wegstrecken oder Steigungen. Verschiedene Signetsweisen zum Beispiel auf Spiel- oder Rastplätze, Fahrradwerkstätten oder Sehenswürdigkeiten hin.
11 Routenvorschläge sind eingezeichnet, die im Textteil der Karte mit ihren unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen und ihren Besonderheiten vorgestellt werden. Bei Tourenlängen zwischen 14 und 90 Kilometern ist für jeden etwas dabei, so lockt zum Beispiel die "Familientour Rhönblick" durch Eichenzell speziell Vater- Mutter- Kind auf den Drahtesel, während "Durch Wald und Feld" rund um Großenlüder die sportlichen Biker anspricht. Die "Gipfeltour" führt von der Wasserkuppe zum Hoherodskopf und verbindet so Rhön und Vogelsberg. Und die "Große Südwestrunde" führt in drei Etappen durch alle Gemeinden des Regionalforums. Mit der Herausgabe der neuen Radkarte werden auch alle Radwegeverbindungen innerhalb des Regionalforums ausgeschildert.
Restbestände der Karte erhalten Sie kostenlos im Rathaus.
Weitere informationen und Angebote finden Sie auf der Homepage des Regionalforums Fulda Südwest www.rffs.de
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